Desk Reject: der PhD-Cast

Desk Reject: der PhD-Cast

4 Jungforscher diskutieren über das tägliche (Über)leben im PhD Studium

Goodbye Lehrstuhl! Die AuswanderInnen

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Zu Hause ist es zwar am schönsten, trotz dessen zieht es immer wieder DoktroandInnen im Laufe ihrer Promotionszeit ins Ausland. Der so genannte "Research Stay Abroad" wird oft als wertvolle Erfahrung von Kollegen und manchmal auch dem Doktorvater empfohlen, um über den Tellerrand des eigenen Lehrstuhls hinauszublicken. Ein Handbuch zur Empfehlung wird jedoch selten mitgeliefert, weswegen man als von Haus aus überforderte DoktorandIn oft nicht weiß wie man überhaupt anfangen soll sich zu informieren. Einer der Hosts, Alexander, befindet sich derzeit in Boston und auch die anderen 3 Hosts haben sich bereits längere Zeit mit dem Thema beschäftigt. Daher gibt es in dieser Folge durchaus unüblich brauchbare Ratschläge und Erfahrungsberichte der Hosts.

Ein Garten, ein Hund und ein Hausschwein

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Zwar nicht immer aber oft bestreitet man die PhD Reise nicht alleine, sondern zumindest zu zweit. Die Hosts von Desk Reject habe sich inzwischen schon seit über 2 Jahren ausschließlich mit sich selbst beschäftigt, ohne ihren besseren Hälften auch nur in einem Nebensatz zu erwähnen. Deswegen wird den Partnern und Partnerinnen diesmal eine gesamte Folge gewidmet. Natürlich kommen sie nicht selbst zu Wort, sondern die Hosts unterhalten sich darüber, wie es ist in einer Beziehung einem PhD nachzugehen. Unter anderem wird sich unterhalten über:
- Was die Rolle des Partners während des PhDs ist
- Warum man sich (nicht) mit dem Partner über die Arbeit unterhält
- Wie offen man für Feedback vom Partner ist
- Ob man nicht doch lieber single wäre ...
- ... oder gleich mit einer Kollegin / einem Kollegen zusammen sein möchte
und noch viel mehr.

Die Folge über Forschungsansätze

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Vor allem in den Wirtschaftswissenschaften, wo sich die Hosts besonders heimisch fühlen, kommt zwangsläufig die multiple choice Frage auf - an was für ein Paper schreibst du gerade? Man darf daraufhin aus den folgenden Optionen wählen: Quantitativ, qualitativ, conceptual oder literature review. Die traditionelle kumulative PhD Kandidatin setzt den Ablauf: Literature Review, conceptual, empirical (quant or qual), voraus. Die Monographie verpackt alles in ein Buch und optimalerweise schaut eine empirische Arbeit als Publikation heraus. Die Herausforderung für angehende PhDs dabei ist im Kern, dass einem die Chancen und Risiken die mit den verschieden Optionen einhergehen, erst klar werden, nachdem man bereits mitten im Projekt feststeckt. Deshalb haben sich die Hosts in dieser Folge das triviale Ziel gesteckt, die verschiedenen Forschungsansätze aus eigener Erfahrung zu erörtern. Ob es ihnen gelungen ist, müssen die Zuhörer bewerten. In jedem Fall diskutieren wir darüber:
○ Welche Erfahrungen die Hosts bis jetzt mit conceptual und quantitativen Forschungsprojekten machen durften
○ Was die besonderen Herausforderungen in den Sozialwissenschaften sind
○ Was die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen sind
Und wie immer, noch viel mehr Halbwahrheiten.

Familie im Brennpunkt

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Als Doktorandin geht man nicht nur im Dissertationsprozess durch unterschiedliche Phasen, sondern auch im Umgang mit den Eltern. Am Anfang herrscht bei Mutter und Vater oft eine Mischung aus Stolz darauf, dass das Kind bald Doktor sein wird, und Zweifel darüber, ob das Kind denn noch länger studieren sollte, vor. Über die Zeit hinweg und basierend auf dem akademischen Hintergrund der Eltern, wandelt sich dann Stolz und Neugierde in Sorge und Unverständnis. Wo am Anfang noch von beiden Seiten das Gespräch über die Tätigkeit gesucht wird, löst bei dem 4. Weihnachtsessen seit Promotionsstart die Frage "wie siehts aus, wann bist du denn fertig" bei den meisten alle Gefühle nur nicht Freude aus. Da die Hosts in unterschiedlichen Elternhäusern aufgewachsen sind, wollten sie sich in dieser Folge deshalb dem Thema widmen, wie man als Promovierende mit den Eltern umgeht. Unter anderem wird besprochen:
- Welche Fragen den Eltern noch heute auf der Zunge brennen, wenn die Kinder auf Besuch kommen
- Wie hat sich das Interesse von Mama am Forschungsvorhaben von Sohn oder Tochter entwickelt?
- Welche Gesprächsthemen dominieren im familiären Austausch?
-Warum man (nicht mehr) gerne zuhause über die Arbeit spricht

Und noch einiges mehr.

Don't believe the Hype!

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Aktuelle Trends und Hypes sprießen aktuell aus der Erde wie Löwenzahn zwischen Gehsteiglücken. Ein kurzer Blick auf Twitter oder auf aktuelle Schlagzeilen reicht, um den Eindruck zu bekommen, dass man sich am besten gestern schon mit Web 3.0, AI, Metaverse, Algorithmic Bias und und und, beschäftigen hätte sollen. Die Themen sind oft technisch komplex, polarisierend und mit Interessenskonflikten von Einzelpersonen oder Unternehmen behaftet. Der Wunsch kommt auf, dass einem das Thema von einer neutralen Instanz erklärt wird, die komplizierte Thematiken wenn schon nicht leicht greifbar, dann wenigstens empirisch belegen kann: Die Wissenschaft. Paradoxerweise scheint jedoch die Forschung, vor allem die Sozialwissenschaften, den Blogs, Youtubevideos und Tweets um Jahre hinterherzuhinken. Warum das so ist, damit beschäftig sich die aktuelle Desk Reject Folge. Unter anderem diskutieren die Hosts:
○ Welche Hypethemen derzeit in ihren Feldern aktuell sind
○ Ob es eine nuancierte Definition von Hypethemen gibt
○ Was die Rolle der Wissenschaft mit Bezug zu Hypethemen sein sollte
○ Die Risiken für PhDs wenn man ein Hypethema behandeln möchte
Und noch viel mehr Halbwahrheiten.

Schon wieder ein Jahr vorbei?

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Das Jahr 2021 hat uns alle vor Herausforderungen gestellt, so auch das Desk Reject Team. Während Home Office und Remote Teaching inzwischen zur Routine geworden sind, mussten die Hosts sich damit auseinandersetzen, dass sie sich inzwischen im finalen Viertel bzw. Drittel ihrer PhD Reise befinden. Während 2020 noch Weiterbildung und Corona Kater im Vordergrund standen, bat 2021 sowohl Höhepunkte in Form von Konferenzbesuchen und Forschungsfortschritten, als auch einige neue Stressfaktoren und Niederschläge. Deshalb gibt es von Sophie, Philipp und Alexander mal wieder einen Rückblick als auch Vorstellungen für die Zukunft. Unter anderem wird sich darüber unterhalten:
- Was im letzten Jahr besonders herausfordernd war
- Wie mit Rückschlägen umgegangen wird
- Was (nicht) gelernt wurde
- worauf man sich im kommenden Jahr besonders freut
und natürlich noch viel mehr. Mit dieser Folge verabschieden wir uns von 2021 und wünschen unseren geschätzten ZuhörerInnen einen gesegneten Jahresabschluss und einen guten Rutsch ins Ungewisse.

Das D in PhD steht für Durchhalten

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Der PhD ist ein Marathon, kein Sprint. Diesen oder ähnliche nützliche Sprichwörter hat vermutliche jede JungforscherIn von ihrem Doktorvater / -mutter oder tenured Professoren gehört, wenn sie zum wiederholten Male mit gesenktem Haupt aus einem Meeting zum aktuellen Forschungsprojekt schleicht. Die Wahrheit ist leider, dass man als PhD StudentIn eine ordentliche Portion Durchhaltevermögen benötigt, wenn man die Ziellinie "Doktortitel" überschreiten möchte. Verzweiflung und Ratlosigkeit sind da oft ein ständiger Begleiter und man fragt sich gelegentlich, warum man überhaupt noch weitermachen sollte. Den Hosts geht es dabei nicht anders, weswegen sie sich in dieser Folge dem Thema "Durchhalten" widmen. Unter anderem besprechen sie:
○ Woran sie sich bis jetzt die Zähne ausgebissen haben
○ in welchen Fällen sie vielleicht schon etwas früher die Reißleine ziehen hätten sollen
○ Wie sie es schaffen, in harten Phasen durchzuhalten
○ Wie sie sich mit kleinen Belohnungen bei Laune halten
und noch viel mehr.

On the Road again: Die Konferenzfolge

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Für diese kleine Zwischenfolge führen euch Sophie und Alexander durch die erste, langersehnte offline Konferenz nach über 2 Jahren Abstinenz. Für die beiden geht es ab nach Kopenhagen an die DRUID Konferenz, wo 3 Tage lang intensiv präsentiert, zugehört, genetworked und natürlich auch gefeiert wurde. Am letzten Tag reflektieren Sophie und Alexander nochmal über das Erlebte und warum offline Konferenzen hoffentlich zurückgekommen sind, um zu bleiben. Unter anderem besprechen sie:
- Was sie besonders an offline Konferenzen vermisst haben
- Ob sie erreicht haben, was sie von der Konferenz wollten
- Was die low-lights der DRUID waren
- Wieso PhDs auf Konferenzen gehen sollten
und noch ein wenig mehr.

Wie viele Preise hast du so?

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Wen man sich lange genug durch den PhD kämpft bekommt man den Eindruck, dass Auszeichnungen in der Wissenschaft verteilt werden wie Partizipationsmedaillien bei den Jugendsportmeisterschaften. Selbst 50% der Desk Reject Hosts haben bereits einen Preis im Laufe ihrer PhD Zeit gewonnen, 25% sogar für die eigene Forschung. Sophie gehört noch nicht dazu und stellt in Frage ob der systematische Publikations- und Reputationsdruck in den Sozialwissenschaften, sowohl für die aktiven Teilnehmer als auch für die gesamte Gesellschaft, zielführend ist.
In dieser Folge unterhalten sich die Desk Reject Hosts daher darüber:
• Wie sie Konkurrenzgedanken und -druck während des PhDs empfinden
• Wie sich Leistungsdruck über die wissenschaftliche Karriere hinaus entwickelt
• Wann Personen hinterfragen sollten, ob sie weiterhin Teil des akademischen Wissenschaftsapparats sein wollen
• Was der Zweck eines konkurrenzgetriebenen Systems in der Wissenschaft sein könnte
• Ob es überhaupt Sinn macht, als PhD das System zu hinterfragen
und wie immer noch viel mehr. Außerdem wird offiziell und nebenbei der Schleier, hinter dem sich die Hosts mit ihren Pseudonymen verstecken, gelüftet. Werden sich die Hosts fortan an ihre wahren Identitäten halten? Wir werden sehen.

Die Folge über Doktorväter -mütter, -tanten und -onkels

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Die Beziehung von PhDs oder DoktrandInnen zu ihren Supervisoren ist zugleich unglaublich wichtig und sehr seltsam. Selten, wahrscheinlich nur einmal im Leben, kommt es vor das eine einzige Person so viel Einfluss auf den Rest der Karriere einer jungen oder jung gebliebnen Person hat. Gleichzeitig steckt man oft verblüffend wenig Zeit in die Aufgabe hinein, sich den oder die passende SupervisorIn auszuwählen. Des Weiteren bereitet einen niemand darauf vor was es bedeutet, mit einer Person über mehrere Jahre sehr eng zusammenzuarbeiten - in manchen Fällen 3-6 Jahre an dem Dissertationsprojekt, in anderen kann die weitere Zusammenarbeit Jahrzehnte spannen. Wir widmen uns in dieser Folge dem herausfordernden Thema und unterhalten uns unter anderem darüber:
- wie man sich seine Supervisorin aussuchen sollte
- wie sich die Beziehung zum/zur Doktorvater/-mutter über die Jahre entwickelt
- wieso die Rolle einer Supervisorin zugleich extrem schwierig, aber auch gefährlich ist
- welche Konflikte entstehen können ...
- ... und wie man als PhD seine Grenzen aufzeigen kann und soll

Natürlich reicht eine Folge nicht aus um dem Thema gerecht zu werden. Gleichzeitig sind die Hosts selbst noch an ihre Doktorväter und -mütter gebunden, weswegen eine gewisse Vorsicht an den Tag gelegt wird. Wir hoffen trotzdem, dass ihr von unserer Erfahrung lernen könnt.

Über diesen Podcast

Im podcast "Desk Reject: der PhD-Cast" unterhalten sich die 4 Nachwuchsforscher Sopherl, Sasha, Didi und Boris über alles was angehende, derzeitige oder bereits promovierte PhD oder Doktoratskandidaten beschäftigt. Unter anderem werden Themen angesprochen wie:

- Wieso überhaupt einen PhD oder einen Doktor machen?
- Mit was möchte man sich beschäftigen?
- Mit was beschäftigt man sich tatsächlich?
- Wie geht man mit der Einsamkeit und Ängsten um?
- Wie vereint man Forschung mit Lehrverpflichtung?

Wir finden uns, mehr oder weniger, regelmäßig in, mehr oder weniger, derselben Konstellation im Keller der Wirtschaftsuniversität Wien ein, um unsere Halbweisheiten mit der Welt zu teilen.

Disclaimer: Wir übernehmen keine Haftung für den Wahrheitsgehalt unserer Aussagen und raten Zuhöreren davon ab, wichtige Entscheidungen aufgrund unserer Ratschläge zu treffen.

von und mit Sopherl, Sasha, Didi und Boris

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