Desk Reject: der PhD-Cast

Desk Reject: der PhD-Cast

4 Jungforscher diskutieren über das tägliche (Über)leben im PhD Studium

Don't believe the Hype!

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Aktuelle Trends und Hypes sprießen aktuell aus der Erde wie Löwenzahn zwischen Gehsteiglücken. Ein kurzer Blick auf Twitter oder auf aktuelle Schlagzeilen reicht, um den Eindruck zu bekommen, dass man sich am besten gestern schon mit Web 3.0, AI, Metaverse, Algorithmic Bias und und und, beschäftigen hätte sollen. Die Themen sind oft technisch komplex, polarisierend und mit Interessenskonflikten von Einzelpersonen oder Unternehmen behaftet. Der Wunsch kommt auf, dass einem das Thema von einer neutralen Instanz erklärt wird, die komplizierte Thematiken wenn schon nicht leicht greifbar, dann wenigstens empirisch belegen kann: Die Wissenschaft. Paradoxerweise scheint jedoch die Forschung, vor allem die Sozialwissenschaften, den Blogs, Youtubevideos und Tweets um Jahre hinterherzuhinken. Warum das so ist, damit beschäftig sich die aktuelle Desk Reject Folge. Unter anderem diskutieren die Hosts:
○ Welche Hypethemen derzeit in ihren Feldern aktuell sind
○ Ob es eine nuancierte Definition von Hypethemen gibt
○ Was die Rolle der Wissenschaft mit Bezug zu Hypethemen sein sollte
○ Die Risiken für PhDs wenn man ein Hypethema behandeln möchte
Und noch viel mehr Halbwahrheiten.

Schon wieder ein Jahr vorbei?

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Das Jahr 2021 hat uns alle vor Herausforderungen gestellt, so auch das Desk Reject Team. Während Home Office und Remote Teaching inzwischen zur Routine geworden sind, mussten die Hosts sich damit auseinandersetzen, dass sie sich inzwischen im finalen Viertel bzw. Drittel ihrer PhD Reise befinden. Während 2020 noch Weiterbildung und Corona Kater im Vordergrund standen, bat 2021 sowohl Höhepunkte in Form von Konferenzbesuchen und Forschungsfortschritten, als auch einige neue Stressfaktoren und Niederschläge. Deshalb gibt es von Sophie, Philipp und Alexander mal wieder einen Rückblick als auch Vorstellungen für die Zukunft. Unter anderem wird sich darüber unterhalten:
- Was im letzten Jahr besonders herausfordernd war
- Wie mit Rückschlägen umgegangen wird
- Was (nicht) gelernt wurde
- worauf man sich im kommenden Jahr besonders freut
und natürlich noch viel mehr. Mit dieser Folge verabschieden wir uns von 2021 und wünschen unseren geschätzten ZuhörerInnen einen gesegneten Jahresabschluss und einen guten Rutsch ins Ungewisse.

Das D in PhD steht für Durchhalten

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Der PhD ist ein Marathon, kein Sprint. Diesen oder ähnliche nützliche Sprichwörter hat vermutliche jede JungforscherIn von ihrem Doktorvater / -mutter oder tenured Professoren gehört, wenn sie zum wiederholten Male mit gesenktem Haupt aus einem Meeting zum aktuellen Forschungsprojekt schleicht. Die Wahrheit ist leider, dass man als PhD StudentIn eine ordentliche Portion Durchhaltevermögen benötigt, wenn man die Ziellinie "Doktortitel" überschreiten möchte. Verzweiflung und Ratlosigkeit sind da oft ein ständiger Begleiter und man fragt sich gelegentlich, warum man überhaupt noch weitermachen sollte. Den Hosts geht es dabei nicht anders, weswegen sie sich in dieser Folge dem Thema "Durchhalten" widmen. Unter anderem besprechen sie:
○ Woran sie sich bis jetzt die Zähne ausgebissen haben
○ in welchen Fällen sie vielleicht schon etwas früher die Reißleine ziehen hätten sollen
○ Wie sie es schaffen, in harten Phasen durchzuhalten
○ Wie sie sich mit kleinen Belohnungen bei Laune halten
und noch viel mehr.

On the Road again: Die Konferenzfolge

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Für diese kleine Zwischenfolge führen euch Sophie und Alexander durch die erste, langersehnte offline Konferenz nach über 2 Jahren Abstinenz. Für die beiden geht es ab nach Kopenhagen an die DRUID Konferenz, wo 3 Tage lang intensiv präsentiert, zugehört, genetworked und natürlich auch gefeiert wurde. Am letzten Tag reflektieren Sophie und Alexander nochmal über das Erlebte und warum offline Konferenzen hoffentlich zurückgekommen sind, um zu bleiben. Unter anderem besprechen sie:
- Was sie besonders an offline Konferenzen vermisst haben
- Ob sie erreicht haben, was sie von der Konferenz wollten
- Was die low-lights der DRUID waren
- Wieso PhDs auf Konferenzen gehen sollten
und noch ein wenig mehr.

Wie viele Preise hast du so?

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Wen man sich lange genug durch den PhD kämpft bekommt man den Eindruck, dass Auszeichnungen in der Wissenschaft verteilt werden wie Partizipationsmedaillien bei den Jugendsportmeisterschaften. Selbst 50% der Desk Reject Hosts haben bereits einen Preis im Laufe ihrer PhD Zeit gewonnen, 25% sogar für die eigene Forschung. Sophie gehört noch nicht dazu und stellt in Frage ob der systematische Publikations- und Reputationsdruck in den Sozialwissenschaften, sowohl für die aktiven Teilnehmer als auch für die gesamte Gesellschaft, zielführend ist.
In dieser Folge unterhalten sich die Desk Reject Hosts daher darüber:
• Wie sie Konkurrenzgedanken und -druck während des PhDs empfinden
• Wie sich Leistungsdruck über die wissenschaftliche Karriere hinaus entwickelt
• Wann Personen hinterfragen sollten, ob sie weiterhin Teil des akademischen Wissenschaftsapparats sein wollen
• Was der Zweck eines konkurrenzgetriebenen Systems in der Wissenschaft sein könnte
• Ob es überhaupt Sinn macht, als PhD das System zu hinterfragen
und wie immer noch viel mehr. Außerdem wird offiziell und nebenbei der Schleier, hinter dem sich die Hosts mit ihren Pseudonymen verstecken, gelüftet. Werden sich die Hosts fortan an ihre wahren Identitäten halten? Wir werden sehen.

Die Folge über Doktorväter -mütter, -tanten und -onkels

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Die Beziehung von PhDs oder DoktrandInnen zu ihren Supervisoren ist zugleich unglaublich wichtig und sehr seltsam. Selten, wahrscheinlich nur einmal im Leben, kommt es vor das eine einzige Person so viel Einfluss auf den Rest der Karriere einer jungen oder jung gebliebnen Person hat. Gleichzeitig steckt man oft verblüffend wenig Zeit in die Aufgabe hinein, sich den oder die passende SupervisorIn auszuwählen. Des Weiteren bereitet einen niemand darauf vor was es bedeutet, mit einer Person über mehrere Jahre sehr eng zusammenzuarbeiten - in manchen Fällen 3-6 Jahre an dem Dissertationsprojekt, in anderen kann die weitere Zusammenarbeit Jahrzehnte spannen. Wir widmen uns in dieser Folge dem herausfordernden Thema und unterhalten uns unter anderem darüber:
- wie man sich seine Supervisorin aussuchen sollte
- wie sich die Beziehung zum/zur Doktorvater/-mutter über die Jahre entwickelt
- wieso die Rolle einer Supervisorin zugleich extrem schwierig, aber auch gefährlich ist
- welche Konflikte entstehen können ...
- ... und wie man als PhD seine Grenzen aufzeigen kann und soll

Natürlich reicht eine Folge nicht aus um dem Thema gerecht zu werden. Gleichzeitig sind die Hosts selbst noch an ihre Doktorväter und -mütter gebunden, weswegen eine gewisse Vorsicht an den Tag gelegt wird. Wir hoffen trotzdem, dass ihr von unserer Erfahrung lernen könnt.

Wie sieht eure Pipeline so aus?

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Für die meisten NachwuchsforscherInnen kommt irgendwann mal die Frage: Was soll das nächste Forschungsprojekt werden. Auch für Personen, die nicht im Rahmen einer kumulativen Dissertation gezwungenermaßen mit 2-3 Projekten im Laufe des Doktorats planen müssen, stehen die Chancen mit lediglich einem publikationswürdigen Projekts schlecht für eine weitere Karriere in der Wissenschaft . Doch wie und wann entscheidet man sich dazu, ein neues Kapitel in der eigenen Forschung aufzuschlagen? Während bei manchen die Herausforderung darin liegt, sich ein strategisch wertvollste Projekt aus mehreren Möglichkeiten auszuwählen, starren andere auf ein blankes Blatt Papier. In der heutigen Folge dreht sich darum alles um neue Forschungsprojekte. Unter anderem unterhalten sich die Hosts darüber:
- Wie man an neue Projektideen kommt?
- Wieso es wichtig ist, eine Pipeline an Projekten für den weiteren Karriereverlauf aufzubauen?
- ob es besser ist, eklektisch oder zielgerichtet Projekte auszusuchen
- Wie man entscheidet, welche Projekte man lieber nicht machen möchte
- Wie immer, was Projektauswahl mit Radfahren zu tun hat
Und wie immer noch viel mehr.

Die Folge über Reality Checks

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Wir können es kaum glauben, aber inzwischen befinden sich die Hosts vom Desk Reject Podcast nach inzwischen 27 Folgen kurz vor dem Endspurt in ihrer PhD Reise. Wir dachten zumindest als wir noch grün hinter den Ohren und voller Hoffnung in unseren PhD gestartet sind, dass dies nach 3-4 Jahren der Fall sein würde. Die Realität sieht jedoch anders aus. Keiner der Hosts kann zweifelsfrei behaupten, die Zielgerade "Dissertation" am Horizont zu sehen, geschweige denn sich als ForscherIn bezeichnen zu können. Diese und andere Brüche zwischen Erwartung und der harten Realität als PhD StudentIn bilden den Schwerpunkt der aktuellen Folge. Unter anderem unterhalten wir uns darüber:
○ Was nach gut 3 Jahren die größten Enttäuschungen im PhD waren
○ Was uns am meisten im Laufe unserer "Karriere" überrascht hat
○ Wie sich das Verständnis für die Wissensgenerierung (und -kommunikation) über die Zeit entwickelt hat
○ Ob sich der Wunsch, eine Karriere in der Wissenschaft nach dem Abschluss zu verfolgen, verfestigt oder verflüchtigt hat
Und natürlich noch viel mehr.

Rechnest du noch oder schreibst du schon?

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In der heutigen Folge tritt das Host core-team wieder vor die Mikros. Nach mehreren Monaten Pause nutzt das Desk Reject Team ihre Face-2-Face time (natürlich unter Beachtung der 3-G Regeln) um über das Thema zu sprechen, was alle seit Monaten beschäftigt. Nicht die EM 2021, sondern Paper schreiben. Wie es der Zufall will haben alle vier bei derselben Konferenz eingereicht, welche das Verfassen eines full papers voraussetzt. Für den Großteil der Hosts ist es der erste Versuch, ein gesamtes Paper zu schreiben. Unsere Eindrücke, Herausforderungen und Learnings wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Die Folge über Open Science

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Die 25. Desk Reject Folge wird in der Geschichte eingehen, als der Zeitpunkt wo die Pre-Registration Revolution offiziell in der Managementforschung angekommen ist. Zumindest hätte unser Gast, Susann Fiedler, Professor of Business and Psychology an der WU und Co-Autorin eines einflussreichen Science Artikels zur Replikationskrise in der Psychologie, bestimmt nichts dagegen. Auch die Hosts sind seither nicht nur schlauer was das Thema angeht, sondern der Idee von Open Science nicht abgeneigt. Um unseren HörerInnen einen Einblick in dieses äußerst wichtige Sujet zu geben, sprechen wir mit Prof. Susann Fiedler unter anderem über:
○ Was ist die Replikationskrise in der Psychologie und warum sind andere Fachrichtungen davon nicht ausgeschlossen?
○ Wie tragen Open Science und pre-registrations dazu bei, gegen fragwürdige Praktiken in der Wissenschaft anzukämpfen?
○ Wie verändert sich die wissenschaftliche Arbeit für Jung- und AltforscherInnen durch pre-registrations?
○ Wie bereichern Open Science Praktiken die PhD Zeit
Und wie immer noch viel mehr. Wir bedanken uns nochmal herzlich bei Prof. Susann Fiedler für ihre Zeit und diese äußerst spannende und erkenntnisreiche Folge.

Wenn euch die Gastauftritte im Desk Reject Podcast gefallen, schlagt uns gerne auch mal Gäste vor die ihr gerne hören wollt.

Über diesen Podcast

Im podcast "Desk Reject: der PhD-Cast" unterhalten sich die 4 Nachwuchsforscher Sopherl, Sasha, Didi und Boris über alles was angehende, derzeitige oder bereits promovierte PhD oder Doktoratskandidaten beschäftigt. Unter anderem werden Themen angesprochen wie:

- Wieso überhaupt einen PhD oder einen Doktor machen?
- Mit was möchte man sich beschäftigen?
- Mit was beschäftigt man sich tatsächlich?
- Wie geht man mit der Einsamkeit und Ängsten um?
- Wie vereint man Forschung mit Lehrverpflichtung?

Wir finden uns, mehr oder weniger, regelmäßig in, mehr oder weniger, derselben Konstellation im Keller der Wirtschaftsuniversität Wien ein, um unsere Halbweisheiten mit der Welt zu teilen.

Disclaimer: Wir übernehmen keine Haftung für den Wahrheitsgehalt unserer Aussagen und raten Zuhöreren davon ab, wichtige Entscheidungen aufgrund unserer Ratschläge zu treffen.

von und mit Sopherl, Sasha, Didi und Boris

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