Desk Reject: der PhD-Cast

Desk Reject: der PhD-Cast

4 Jungforscher diskutieren über das tägliche (Über)leben im PhD Studium

Forschung außerhalb der WU? Reloaded

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In der aktuellen Deskreject Folge wagen sich die Hosts mal wieder aus ihrer komfortablen WU Bubble und erkunden die weite Welt der Wissenschaft. Dazu haben sie einen tollen Gast eingeladen, Lisa Krammer. Selbst Podcasterin mit ihrem äußerst erfolgreichen Format mundArt, ist sie seit 2019 am ÖAW als Doktorandin aktiv, im Fachbereich Deutsche Philologie. Auch ansonsten ist Lisa außerhalb ihrer Forschung in der Wissenschaftskommunikation äußerst aktiv . In dieser Folge tauchen wir mit Lisa in die spannende Welt der Sprachwissenschaften ein, tauschen uns über PhD-Kriegsgeschichten aus und noch viel mehr.

Die virtuelle Check-In Folge

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Fast pünktlich zum Lockdown-Jubiläum (für alle Zuhörer in 5-10 Jahren, das 1. Lockdown Jubiläum) ist es wieder soweit, 3/4 der Desk Reject Hosts verspüren das Drang nach einer öffentlichen Therapiestunde. Da die letzte Folge, in der die Hosts euch einen tiefen Einblick in die Ängste und Sorgen der Hosts gaben, so gut ankam, ist es jetzt Zeit für Teil 2. Es wird auch schnell klar, dass sich der vielschichtige Frust der Hosts seit Monaten angestaut hat und ihr dürft dem kollektivem Meltdown natürlich beiwohnen. Unter anderem jammern die Hosts darüber:
• Die fehlende zwischenmenschliche Interaktion seit einem Jahr
• Wieso sich Arbeit auf einmal wie Arbeit anfühlt
• Wieso man mit Ende 20 Anfang 30 ganz besonders arm dran ist
• Welche Browsertabs gerade bei uns offen sind
• Was generell gerade am Meisten nervt

Optimalerweise gibt diese Folge allen PhD- und Doktrandinnen-KollegInnen in den neuen Realitäten des Forscherdaseins das Gefühl, nicht alleine zu sein. Aber wir freuen uns natürlich auch, wenn das Gejammer der Hosts für nicht-Akademiker und Personen, zu Unverständnis und Empörung führt. Schreibt uns doch gerne mal eine wütende Mail oder Insta Nachricht dazu.

Forschung außerhalb der WU?

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Disclaimer: Vorab, Tonqualitätsmäßig ist dies nicht unsere beste Folge. Alexander hat alles drauf geworfen was ihm zur Verfügung steht (nicht viel) um zu retten was zu retten war. Trotzdem wollten wir euch diese tolle Folge nicht vorenthalten.

Viele unserer Zuhörer haben uns darum gebeten, 1.5 Jahre hat es gedauert, nun ist es endlich soweit. Wir haben einen "echten" Wissenschaftler zu uns eingeladen. Walter Kuba, seines Zeichens PhD Student am Institut für Angewandte Synthesechemie, erzählt euch über sein Erfahrungen als Promovierender in den Naturwissenschaften, und uns was wir eigentlich so machen. Unter anderem unterhalten wir uns über:
• Wie man auf die Idee kommt, Synthesechemie zu studieren
• Welche Höhen und Tiefen man als PhD im Fach durchleben muss
• Bewältigungsstrategien für die unweigerlichen Frustmomente
• Was die Vorurteile von NaturwissenschaftlerInnen über SozialwissenschaftlerInnen sind (und vice verca)

Eines vorweg, es war für alle Parteien äußerst schön zu hören, dass es mehr Überschneidungspunkte zwischen PhD Erlebnissen in der synthetischen Chemie und den Wirtschaftswissenschaften gibt, als man denken möge. Wenn euch die Folge mit Walter genauso begeistert hat, wie uns die Aufnahme, dann lasst uns gerne wissen ob wir vermehrt Personen aus anderen Feldern einladen sollen.

Die Folge darüber, wer hier der Chef ist

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Hierarchien sind quer durch Kulturen und Gesellschaftsschichten anzutreffen, so auch im akademischen Umfeld. Für Personen, die vor Kurzem erst in die Forschung eingestiegen sind, oder den Schritt (noch) nicht gewagt haben, sind die akademischen Strukturen jedoch oft mysteriös oder komplett unbekannt. Auch bei den Hosts hat es eine Weile gedauert um sich an den Umstieg von der Praxis in den Wissenschaftsbetrieb zu gewöhnen. Alle sind mit ihren eigenen Vorurteilen und Vorstellungen in die Tätigkeit gegangen, welche nach inzwischen 2-3 Jahren zum Teil bestätigt, oder widerlegt werden konnten. Darum hat sich das Desk Reject Team überlegt, das Thema aufzubrechen und zu besprechen, wie Hierarchien an der eigenen Universität und dem Management Forschungsfeld aussehen. Unter anderem unterhalten sich die Hosts über:

• Die Unterschiede zwischen Privatwirtschaft und dem Wissenschaftsbetrieb
• Welche Hierarchiestufen man in der Wissenschaft erreichen kann
• Wie sich die eigene Position in der Pyramide auf den Arbeitsalltag auswirkt
• Was die Eigenheiten im wissenschaftlichen Hierarchiewettbewerb sind

Wie immer wird das Thema aus der Sichtweise von 4 PhD ForscherInnen an der WU diskutiert, weshalb manche ZuhörerInnen mit ganz anderen Realitäten an ihrer Universität konfrontiert sein könnten. Wir entschuldigen uns nicht dafür, sondern würden uns sehr auf Rückmeldungen von WissenschaftlerInnen anderer Felder zur Folge freuen!

Ist jetzt endlich mal 2021?

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Das Jahr neigt sich endlich langsam dem Ende zu. Deswegen haben sich Sopherl, Sasha, Didi und Boris zusammengetan um sich für das Jahr 2020 gebührend bei unseren geliebten HörerInnen zu verabschieden - mit Bier, Honiglikör, jeder Menge Beschwerden und Boris Roasting. In dieser Folge lassen die Hosts, in Form eines Briefes an sich selbst, das Jahr Revue passieren und sprechen darüber:
• Wieso virtuelle Konferenzen gerne so schnell wieder verschwinden können wie sie gekommen sind
• Was sie über die letzten Jahre als PhD gelernt und vergessen haben
• Wo sie sich in Zukunft verbessern wollen
• Wie groß der Teich sein sollte
• Was der Podcast für sie bedeutet und wie es überhaupt dazu kam

Außerdem gibt es ein tolles Gewinnspiel für euch! Wenn ihr die Chance nutzen wollt, eine Desk Reject MNS Maske von maskee.me zu gewinnen, dann hört bis zum Schluss durch um die Teilnahmebedingungen zu erfahren.

In diesem Sinne, einen guten Rutsch und bis im nächsten Jahr, eure Desk Reject Hosts

Die Folge über Datenquellen und Datenqualen

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Die Forschungsfrage für das Dissertations- oder Publikationsprojekt wird von der Forscherin gründlich erarbeitet, getrieben von einem Problem was sie Nachts nicht schlafen lässt. Penibel wird die Frage mit Bezug auf die aktuellsten und wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse daraufhin geschärft, eine bedeutsame Forschungslücke zu füllen. Das theoretische Modell steht und Hypothesen wurden anhand der relevanten Theorie abgeleitet. Danach wird ähnlich akkurat am Forschungsdesign gearbeitet: Pre-tests werden durchgeführt, das Forschungsdesign nachjustiert und schlussendlich können im Rahmen eines randomisierten Experiments die Daten erhoben werden. So ähnlich wird vielen angehenden Jungforscherinnen erklärt, wie man entlang eines (deduktiven) wissenschaftlichen Prozesses an Daten gelangt, um die eigene empirische Forschung durchzuführen. In der Praxis sieht das Forscherinnenleben jedoch oft ganz anders aus. Abgesehen davon, dass randomisierte Experimente nur eines der Werkzeuge im Methodenbaukasten von Wissenschaftlerinnen ist, variiert die Sequenz der Schritte von Forschungsfrage bis zur Datenakquise und -analyse teilweise drastisch.

Auch bei den Hosts läuft die Forschung nicht ganz nach dem oben beschriebenen Standards. In dieser Folge dreht sich darum alles um das Thema Daten. Die Hosts unterhalten sich darüber:
• Welche Daten sie für ihre aktuellen Projekte verwenden
• Wie und wann sie an die Daten dafür gekommen sind
• Herausforderungen in der Akquise und Analyse verschiedener Datenquellen
• Welche Art von Daten sie gerne in der Zukunft analysieren möchten
Die geteilten Erkenntnisse sind wie immer nur eine Momentaufnahme basierend auf den subjektiven Erfahrungen der Hosts. Natürlich gibt es noch viele weitere Datenquellen, Analyseverfahren und Projektverläufe. Selbst wenn die Hosts weniger planlos wären, könnte man das Thema im Rahmen einer 40-minütigen Podcastfolge jedoch nicht gebührend behandeln.

Die Folge über die Signifikanz des Schreibens

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Das Schreiben ist des Akademikers Lust - würde man zumindest annehmen. Für viele JungforscherInnen weicht die Schreibfreude schnell der Schreibangst, meistens nach einer gesunden Portion Feedback des Supervisors auf das erste Proposal. Die Versuchung ist daraufhin groß, sich in andere Tätigkeiten zu flüchten. Von Artikel und Bücher lesen, zu Datenanalyse oder Lehre - viele klassische Ablenkungen wurden auch schon im Podcast besprochen. Die zahlreichen Symposien und Artikel zur Bedeutung regelmäßiger Schreibarbeit mit den obligatorischen 5-10 Quicktipps lassen darauf schließen, dass dieses Dilemma auch bei arrivierteren Forschern besteht. In der aktuellen Desk Reject Folge befassen sich die 4 Hosts deshalb mit eben diesem Thema. Unter anderem sprechen sie darüber:
• Wieso es so wichtig ist, das Erforschte in Schriftform festzuhalten
• Warum es oft schwerfällt, regelmäßig zu schreiben
• Die Unterschiede verschiedener Schreibstile und deren Anwendungsbereiche
• Tipps, welche die Hosts gerne geben, aber selten selber befolgen

Diese Folge wurde aufgrund der strengeren Lockdownbestimmungen in den Eigenheimen, bzw. dem Eigenbüro, der Hosts aufgenommen. Wir entschuldigen uns daher zum wiederholten Mal für die suboptimale Tonqualität. Wir hoffen dies mit mittelmäßiger Inhaltsqualität wettmachen zu können.

Wen interessiert das eigentlich?

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Ein Rat den dir so gut wie jeder Akademiker auf die Frage gibt, ob du einen PhD anfangen sollst ist, dass du für ein Problem oder eine Fragestellung brennen musst. Denn ohne intrinsisch getriebener Interesse mindestens 3-6 Jahre deines Lebens einem Thema zu widmen, führt zwangsläufig nur zu Enttäuschung und Unglück. Aber reicht die Leidenschaft eine Frage zu beantworten, für eine langfristig erfolgreiche Karriere in der Forschung aus? Abgesehen davon, wie kommt man überhaupt an ein Thema, das einen persönlich antreibt und sich gleichzeitig für eine (oder noch besser, mehrere) publizierbare Ergebnisse eignet? In der aktuellen Folge unterhalten sich die Hosts in traditioneller 4er Konstellation über:

- die Rolle von intrinsischer Motivation in der eigenen Forschung
- wie sie an ihre derzeitigen Forschungsfragen gekommen sind
- wie wichtig Leidenschaft am eigenen Thema für eine wissenschaftliche Karriere ist
- ob der PhD der einzige Weg ist, um den eigenen Wissensdurst zu stillen und noch viel mehr

Außerdem berichtet Prof. Dr. Marc Gruber der École polytechnique fédérale de Lausanne im Gespräch mit dem Sopherl wie man die persönliche Leidenschaft für ein Forschungsthema in praxisrelevante Information übersetzen kann. Denn, optimalerweise profitiert man nicht nur selbst von der Auseinandersetzung mit einer Fragestellung, sondern teilt die Erkenntnisse auch mit dem Rest der Welt.

Die Folge über das Leben nach dem PhD

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Als PhD oder DoktorandIn ist man bereits relativ früh mit der Situation konfrontiert, sich Gedanken über die Zeit nach der Promotion zu machen. Zumindest in den Wirtschafts- Sozialwissenschaften, wo sich die Hosts heimisch fühlen, wird man oft bereits auf den ersten Konferenzen und Consortia gefragt, wie man sich auf den Jobmarkt vorbereitet und welchen Weg man einschlagen möchte. Dabei geht es nicht nur um das wo, also die Entscheidung, die Karriere in der Wissenschaft fortzusetzen oder in der Privatwirtschaft sein Glück zu versuchen, sondern auch um das wie. Begriffe wie "Postdoc", "Qualifikationsvereinbarung", "Tenure Track", etc. werden im wissenschaftlichen Betrieb ganz selbstverständlich verwendet und es obliegt der Nachwuchsforscherin in Erfahrung zu bringen, was dahinter steckt.

Zu diesem Thema sind die Hosts noch unqualifizierter als sonst, ihre Erfahrungen und Meinungen abzugeben. Deswegen hat sich das Desk Reject Team kompetente Hilfe organisiert und mit Dr. Kathrin Reinsberger der Wirtschaftsuniversität Wien eine erfahrene Postdoc Forscherin ins Studio eingeladen, bevor sie ihre neue Tenure Track Stelle an der Stockholm School of Economics antritt. Die Folge ist jedoch nicht nur wegen unserem geschätzten Gast etwas ganz Besonderes, sondern weil wir diesmal die altehrwürdige und wunderschöne Wienbibliothek als provisorisches Tonstudio verwenden durften.
In dieser Folge erklärt Dr. Reinsberger uns und euch:
- Ihren persönlichen Werdegang in der Wissenschaft
- Wie und wieso sie sich nach ihrem PhD für eine Postdoc Position an der WU entschieden hat
- Welche Wege PhDs und DoktorandInnen nach der Promotion offen stehen und wie man sich zwischen den Optionen entscheidet
- Was die Unterschiede im Forschungsalltag zwischen DoktorandInnen/PhDs und Postdocs ausmacht
- Was die Rollenbeschreibung eines Postdocs ist und wie sie sich von einer Tenure Track Position unterscheidet
und wie immer, noch viel mehr.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dr. Kathrin Reinsberger für Ihre Zeit und dem wertvollen Input, sowie bei Mag. Maren Waffenschmid für die Organisation und Zurverfügungstellung des Lesesaals an der Wienbibliothek.

Ausgleich - Privileg oder Notwendigkeit?

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Ausgleich ist wichtig und sollte nicht vernachlässigt werden - das predigen vor Allem Personen, die scheinbar 30 Stunden am Tag zur Verfügung haben, davon werden 35 verwendet um produktiv zu sein. Auch als PhD ist das Thema Entspannung aus eigener Erfahrung ein schwieriges. Einerseits sollte man immer achtsam sein, vor lauter Deadlines und intensiver Datenanalyse nicht die sozialen Kontakte zu vernachlässigen und auf sich selbst zu schauen. Andererseits wird einem bei jeder Gelegenheit vorgehalten, wie hart die Konkurrenzsituation am akademischen Markt ist und dass man einfach nur bis zur Tenure Stelle durchpowern muss und dann kann man kurz den Stift fallen lassen. In dieser Folge erfahrt ihr, wie die 4 Hosts mit dem Thema Entspannung vs Leistungsdruck umgehen. Unter anderem wird besprochen:
- Wieso Entspannung im PhD überhaupt notwendig ist
- Die verschiedenen Herangehensweisen an den persönlichen Ausgleich
- Warum es manchmal schwer fällt, die Forschung loszulassen
Und noch viel mehr.

Diesmal wird nicht aus dem Tonstudio, nicht vom Home Office und nicht aus einem Konferenzraum, sondern vom Ötscher in Niederösterreich aus berichtet. Macht euch gefasst auf Insektensurren, Kuhglocken, Flussgeplätscher und leider auch hörbare Windböen.

Über diesen Podcast

Im podcast "Desk Reject: der PhD-Cast" unterhalten sich die 4 Nachwuchsforscher Sopherl, Sasha, Didi und Boris über alles was angehende, derzeitige oder bereits promovierte PhD oder Doktoratskandidaten beschäftigt. Unter anderem werden Themen angesprochen wie:

- Wieso überhaupt einen PhD oder einen Doktor machen?
- Mit was möchte man sich beschäftigen?
- Mit was beschäftigt man sich tatsächlich?
- Wie geht man mit der Einsamkeit und Ängsten um?
- Wie vereint man Forschung mit Lehrverpflichtung?

Wir finden uns, mehr oder weniger, regelmäßig in, mehr oder weniger, derselben Konstellation im Keller der Wirtschaftsuniversität Wien ein, um unsere Halbweisheiten mit der Welt zu teilen.

Disclaimer: Wir übernehmen keine Haftung für den Wahrheitsgehalt unserer Aussagen und raten Zuhöreren davon ab, wichtige Entscheidungen aufgrund unserer Ratschläge zu treffen.

von und mit Sopherl, Sasha, Didi und Boris

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